Wangensbach
Das Landgut Wagensbach liegt in exponierte Lage über Küsnacht. Die Parzelle befindet sich auf einem Hang und entwickelt sich von 425 müM bis zu 439 müM. Die vorgeschlagenen städtebauliche Setzung nutzt den Niveauunterschied. Dieser ermöglicht zwei erdgebundene Geschosse mit direktem Bezug zu den umgebenden Aussenbereichen. Das tiefere Gartengeschoss mit dem Bistro, dem Mehrzwecksaal und allen geforderten Nebenräumen im hinteren Teil, bildet den Sockel für die beiden Wohnungsriegel.
Die Erschliessung von der Alten Landstrasse zum Landhaus wird erhalten bzw. wiederhergestellt. Die zur Erholung gedachten Ziergärten im Süden des Landhauses werden im Rahmen des Neubaus konzipiert und dienen im Kontext der Bistros und des Zugangs von Süden als Ankunfts- und Aufenthaltsbereich.
Gleichzeitig wird das ursprüngliche Bild der zwei Baumgruppen wieder aufgenommen und gestärkt. Der Garten mit dem Platz der sich zwischen Villa, Ökonomiegebäude und Altersheim bildet auf diese Weise den öffentliche Erholungsort.
Aufgrund relativ steil abfallenden Topographie in der gesamten Anlage ermöglicht der bauliche Vorschlag einen Binnenraum, welcher als gebäudenaher und behindertengerechter Freiraum für die Bewohner als gemeinschaftlicher Begegnungsort unmittelbar nutzbar ist. Ein Hain aus Magnolien schafft eine besondere Atmosphäre und ergänzt die historischen Gartenelemente. Die Laubengänge, welche auf den Binnenraum orientiert sind dienen als Erschliessungsschicht und Fluchtweg (nicht brennbare Fassade RF1) und als gemeinschaftlicher Begegnungsort.
Dank der Nähe zu den Wohnungen können diese von den Einwohnern mit Pflanzen, Stühlen, Tische privatisiert bzw. individualisiert sein. Am Ende bzw. Anfang jedes Laubenganges findet eine Erweiterung statt; dort können die Einwohner gemeinsam ein Tee trinken, Jass spielen und auf dem südstirnseitigen Solarium mit Seesicht Sonne und die frische Luft geniessen. Jede Wohnung verfügt über mindestens eine 1.8m tiefe Loggia und bei den Zimmer über einen französischen Balkon. Diese sind die privaten Aussenräume. Die 1.8 tiefe Loggia beim Wohnzimmer dient als Wohnerweiterung. Die Schlafzimmer nehmen ebenfalls Bezug zu der grossen Loggia. So schafft man verschiedene Blicke von den Schlafzimmer her zu haben ohne auf Intimität zu verzichten. Die verschiedene Blicke geben den Wohnungen ein grosszügiges Gefühl trotz der Kompaktheit.
Betreutes Alterswohnen